Zum wiederholten Mal qualifizierten sich in den Regionalfinals im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ im Handball vier Teams des Gymnasiums Templin für die jeweiligen Landesfinals.
Drei Mannschaften haben die Landesfinals inzwischen gespielt. Die Mädchenmannschaften der WK III (Jahrgänge 2009-12) spielten bereits am 22.02. in Frankfurt. Im Turnier von fünf Mannschaften wurde das Templiner Team am Ende Vierter, wobei Rang drei lediglich aufgrund des knapp schlechteren Torverhältnisses verpasst wurde. Gleiches passierte dann an gleicher Stelle auch der Mannschaft der WK II (Jahrgänge 2008-10). Wieder gab es Platz vier, wieder gab eine nur geringfügig schlechtere Tordifferenz gegenüber Rang drei dafür den Ausschlag. Beide Mannschaften, die aus Spielerinnen von Lok Templin und Berolina Lychen bestanden und im Gegensatz zu anderen teilnehmenden Mannschaften alles andere als eingespielt waren, hatten dennoch nicht enttäuscht.
Die Jungen der WK II waren am Dienstag um 5:30 Uhr auf die Reise nach Cottbus, wo das Landesfinale stattfand, gegangen. Das frühe Aufstehen und die lange Fahrt sollten sich am Ende lohnen. Gespielt wurde zunächst in zwei Dreiergruppen. Die Mannschaft vom Templiner Gymnasium setzte sich im ersten Gruppenspiel gegen die Gesamtschule Kleinmachnow sicher mit 12:5 durch. Im zweiten Gruppenspiel trennten sich Kleinmachnow und das Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde 8:9. In der darauffolgenden Partie unterlag Templin dann gegen Finsterwalde mit 16:17. Dabei sahen sich die Templiner Spieler und Betreuer mehrfach durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt.
Dies galt es aber schnell abzuhaken, denn im nun anstehenden Halbfinale hieß der Gegner Sportschule Cottbus. Die Favoritenrolle lag also sehr eindeutig aufseiten der Cottbusser Mannschaft, die sich in der Vorrunde gegen die Gesamtschule Petershagen mit 22:5 und das Gymnasium Hohen Neuendorf mit 14:3 deutlich durchgesetzt hatte.
Die Cottbusser gingen dann auch in Führung, die die Templiner aber bald ausgleichen konnten. Zur Pause, gespielt wurden bis zum Halbfinale zweimal zehn Minuten, lagen die Uckermärker dann mit zwei Toren in Führung. In den zweiten zehn Minuten gelang es den Gastgebern dann nicht, den Rückstand zu egalisieren. So setzten sich die Schüler des Gymnasiums Templin am Ende verdient mit 15:12. durch und zogen mit einer sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugenden Leistung ins Finale ein. Hier wartete erneut Finsterwalde, das das zweite Halbfinale gewonnen hatte. Templin kam nur schwer in das nun auf zweimal fünfzehn Minuten angesetzte Spiel. Über lange Zeit lief das Team, das von 24 als Fangruppe mitgereisten Mitschülern frenetisch angefeuert wurde, einem Rückstand hinterher. Teilweise lag Templin mit vier Toren zurück. Spielerisch gelang jetzt nicht immer alles, aber kämpferisch überzeugte das Team auch diesmal. Und über diese kämpferische Einstellung kam die Mannschaft dann in einem fast schon verloren geglaubten Spiel tatsächlich noch einmal zurück und machte in den letzten sechs Minuten aus einem Rückstand von drei Toren ein 21:19, mit dem die Mannschaft dann zum Landessieger wurde.
Mit Jonathan Heise, der in Templin eigentlich als Feldspieler aktiv ist, als bestem Torhüter und Jesse Schaper, als bestem Torschützen, gewann die Mannschaft aus Templin zudem zwei Einzelauszeichnungen.
Ein kleiner Wermutstropfen war am Ende dann, dass ab diesem Jahr in dieser Altersklasse kein Bundesfinale mehr gespielt wird und dieses Erlebnis in Berlin den Templinern somit leider verwehrt bleibt.
Das Gymnasium Templin spielte mit: Jonathan Heise, Lenny Vahst, Laurenz Heider, Jannes Marks, Elia Terlitzki, Jiri Schaper, Arvid Jähnke, Jesse Schaper, Tim Zippel, Ole Stenzel, Fin Fleischhauer
Herzlichen Glückwunsch!